Ehrenamtliche Strukturen stärken
Eine andere Frage zielte auf die Gesamtentwicklung der Gremien im Erzbistum. Hier zeige sich: Jedes Gemeindegefüge ist individuell. Es sei folglich nicht möglich, einzelne Erfahrungen eins zu eins auf andere Gemeinden zu übertragen. Vielmehr spiele hier zum Beispiel eine Rolle, wie sehr Hauptamtliche die Ehrenamtlichen in Punkto Eigeninitiative unterstützen würden. Ein gelungenes Beispiel dafür sei die Fronleichnamsprozession der Gemeinde Fleckenberg, wo das Gemeindeteam eigenständig den Fronleichnamsumzug organisiert und durchgeführt hat.
„Wo Hierarchie reproduziert wird, kommt selten etwas in Gang“, weiß Professor Dr. Reis zu berichten. Daher liege es in der Verantwortung von Hauptamtlichen, ehrenamtliche Strukturen zu stärken und eine entsprechende Würdigungskultur zu etablieren. Ebenso erfordere es mittelfristig die Bereitschaft zu neuen Rollenübernahmen seitens der Ehrenamtlichen. Eine wichtige Grundvoraussetzung sei es daher, in den Dialog zu gehen und den Ehrenamtlichen Möglichkeiten aufzuzeigen, um deren Motivation zu einer gelungenen Mitverantwortung zu stärken.
Projektbericht “Modellprojekt ehrenamtliche Mitverantwortung”
Sie möchten mehr über das Modellprojekt „Entwicklung der ehrenamtlichen Mitverantwortung“ erfahren? Dann bestellen Sie den Projektbericht, der im Erzbistumsshop kostenlos als Broschüre zur Verfügung steht. Zum Erzbistumsshop
Reihe „Kultur im Wandel“
Die Online-Reihe „Kultur im Wandel“ möchte interessierte Menschen in den Austausch bringen und Anregungen zur Umsetzung im eigenen Umfeld bieten. Veranstaltet wurde dieser Abend vom Modellprojektteam „Entwicklung der ehrenamtlichen Mitverantwortung“ und dem Bildungs- und Tagungshaus Liborianum.
Ein Beitrag von: Anna Petri, Freie Mitarbeiterin
Erzbischöfliches Generalvikariat, Abteilung Kommunikation, Team Redaktion