Und hat sich der Tag gelohnt? „Ja, unbedingt“, sagte Norbert Vossebein aus der Kirchengemeinde Herz Jesu in Paderborn am Ende des Bildungstages. Der 63-Jährige ist von Beruf IT-Trainer. „Ich bin seit ca. 20 Jahren Kirchenvorstandsmitglied und nehme trotzdem viele hilfreiche Impulse mit.“
Eine Teilnehmerin des Workshops Klimaschutz im Erzbistum Paderborn betonte: „Mich interessierte vor allem, was wir tun können, um unseren Energieverbrauch nachhaltig zu drosseln und auch wie andere mit dem Thema Schöpfungsbewahrung umgehen. Da kann ich jetzt Vieles von hier mitnehmen und bei uns in der Gemeinde ansprechen und vorschlagen.“
Viele Themen beschäftigen die Kirchenvorstände
Ein weiteres wichtiges Thema beim Bildungstag war die neue Immobilienstrategie des Erzbistums. Hierzu gab es eine Menge Fragen und eine lebhafte Diskussion. Ludwig Holzbeck aus der Kirchengemeinde St. Katharina in Unna, ebenfalls langjähriges Kirchenvorstandsmitglied, kann auf viel Erfahrung zurückgreifen. Für ihn waren die Diskussion und die Fragerunde im Themenbereich Immobilienstrategie besonders wertvoll. Der 65-Jährige Baudezernent fährt zufrieden nach Hause: „Es ist sehr hilfreich, die Ansprechpersonen im Generalvikariat zu kennen und neue Perspektiven sowie Themen-Präzisierungen mit auf den Weg zu nehmen.“
Auch ein aktuelles Thema waren die anstehenden Änderungen für die Kirchengemeinden im Umgang mit der Umsatzsteuer. Neue Regelungen führen dazu, dass zum Beispiel Barkassen abzuschaffen sind und die Finanzbuchhaltung digital zu erfolgen hat.
Des Weiteren erhielten die Kursteilnehmenden Informationen zum Umgang mit Jahresabschlüssen, Haushaltsplänen und dem System der sogenannten Schlüsselzuweisung, nach der den Kirchengemeinden jährlich Gelder aus Einnahmen des Erzbistums zugeteilt werden. Außerdem ging es allgemein um die Vermögensverwaltung vor Ort besonders vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen und finanzieller Herausforderungen und um verschiedene Rechtsmodelle zur Um- oder Neubildung von Strukturen der Kirchengemeinden.